Helga Buchegger
Musik

Warum es auch eine Seite über Musik auf meiner WebSite geben muss?

Weil Musik wichtig für mich ist. Weil sie mich von klein auf begleitet hat. Weil in meiner Familie fast alle musikalisch sind bzw. waren. Weil Musik Gefühle auslöst, Erinnerungen wachruft, mich mit anderen Menschen verbindet, .... und einfach der Seele gut tut!

 

Ich und meine musikalische Familie:

Meine Mutter hatte, als sie noch jung war, einen sehr schönen, zudem auch ein wenig ausgebildeten Sopran, sie war damals im Kammerchor eines Linzer Gesangsvereines. Sie war es, die bei mir den musikalischen Grundstein gelegt hat. Denn schon als sehr kleines Kind habe ich viel mit ihr gesungen. Entweder sie hat dabei ihre Hausarbeit erledigt oder genäht und ich war in ihrer Nähe, oder wir sind nach getaner Arbeit gemeinsam auf der Couch gesessen und haben gesungen und gewartet, bis Papa nach Hause kam.

Ich habe diese Beschäftigung sehr gerne gehabt. Zuerst waren es die normalen Kinderlieder, später kamen die Lieder dazu, die sie aus ihrer Zeit als Jungscharführerin kannte. Sie hatte da ein altes zerfleddertes Liederbuch (ich habe es natürlich aufgehoben), und da haben wir manchmal einfach von vorne zu singen angefangen und nach ein paar Tagen waren wir dann durch. Ich konnte auch bald ohne Probleme eine eigene Stimme singen, wenn Mama die zweite Stimme dazu sang oder wenn es ein Kanon war.

Mein Vater (leider lebt er nicht mehr) hatte einen „Schädel voller Musik“ (so hat er es selber ausgedrückt). Er liebte Musik. Er akzeptierte zwar nur die sogenannte „klassische“, „ernste“ Musik, und genau genommen auch da nur einen Ausschnitt davon. Man könnte es zeitlich einschränken: Barockmusik nur am Rande, die mochte er nicht so gern, aber von dort weg alles, angefangen von Haydn, Mozart, Beethoven (das war sein Lieblingskomponist), weiter bis Bruckner, Mahler, Tschaikowski, weiter bis Puccini und Richard Strauß, noch Moderneres hat er auch nicht so unbedingt gerne gehört.

Aber bei dem, was in seinen Ohren Musik war, war er wirklich eine Ausnahmeerscheinung. Ich habe in meinem ganzen Leben niemanden kennen gelernt, der da so viel wusste, wiedererkannte, richtig einordnen und nachsingen konnte. Man brauchte ihm nur ein paar Takte vorsingen, wusste er schon, was es ist. Oder man brauchte nur fragen, wie geht denn …?, und er konnte es vorsingen. Dabei war es auch noch ziemlich wahrscheinlich, dass er die richtige Tonlage traf. Außerdem konnte er – ohne Noten lesen zu können und ein Instrument richtig erlernt zu haben – ein wenig Gitarre und Klavier spielen und auch manchem anderen Instrument auf Anhieb erkennbare Melodien entlocken.

Papa hatte Unmengen an Schallplatten und Tonbändern, später natürlich auch haufenweise CDs. Außerdem war er technischen Spielereien und Neuheiten gegenüber sehr aufgeschlossen. Hatte er früher seine Tonträger feinsäuberlich aufgehoben, beschriftet und in Karteien, also Holzkisterl und Papierkärtchen, erfasst, so hat er sich später einen Commodore 128 zugelegt (für jene, die sich jetzt fragen, was das ist ...: Man könnte sagen, der Urururgroßvater eines PCs und einer Spielkonsole). Er hat dann seine Musik mit einem Datenbankprogramm erfasst und gewartet. Unnötig zu erklären, warum ich unsere Musik heute in einer Access-Datenbank verwalte. Der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm! Man kann daraus leicht erkennen, woher ich meine Vorliebe fürs Ordnen und Strukturieren habe.

Neben seiner klassischen Musik ließ Papa eventuell noch als Unterhaltung Operetten-, Walzer-, Marsch- und Blasmusik und alte Schlager durchgehen. Alles andere lehnte er kategorisch ab. Jazz, Rock, Pop – das war furchtbar für ihn. Volksmusik, Landler – schrecklich!

Ich war also sehr geprägt, da ich als Kind nur "ernste" Musik gehört habe. Als ich so um die 15 herum war, wurde das natürlich zum Problem. Bis dahin habe ich nur „seine“ Musik gehört. Aber dann wurde auch für mich langsam etwas anderes interessant. Er hat das nur schwer zur Kenntnis nehmen können. Laut durfte ich diese „Katzenmusik“ nur spielen, wenn er nicht zu Hause war. Außerdem war er irgendwie enttäuscht von mir, dass ich plötzlich nicht mehr nur alleine mit Tschaikowski und Bruckner glücklich war, sondern auch das hören wollte, was alle anderen Mädels in meinem Alter mochten. Als er später dann festgestellt hat, dass ich die Liebe zu „seiner“ Musik deswegen nie aufgegeben habe, hat er sich damit abgefunden, und es war auch kein großes Problem mehr.

Beide Opas haben Geige gespielt. Der Vater von meinem Vater hat sich sogar selber eine Geige gebaut, selber dafür das Holz ausgesucht und viele Stunden damit verbracht, ein auch wirklich zu spielendes Instrument daraus zu machen. Ich hüte sie noch, nur leider fängt sie mittlerweile an, aus dem Leim zu gehen.

 

Ich und die Musik:

In der Schule musste ich aufgrund meiner damals hohen und schönen Stimme oft vorsingen, und ich habe auch einige Male bei Aufführungen mitgewirkt. Heute singe ich noch immer gerne, meine Stimme ist aber schon viel dunkler geworden, und es hört sich auch nicht mehr wirklich gut an, zumindest glaube ich das. Was mich aber nicht daran hindert, mit Begeisterung mitzusingen, wenn mir etwas gefällt.

Ich habe nur mit sehr mäßigem Erfolg fünf Jahre Klavier gelernt, war beim Üben nicht fleißig genug, und deswegen ist auch nichts daraus geworden, und ich habe das Handtuch geworfen. Heute tut mir das leid. Mein Klavier gibt es noch. Es steht total verstimmt in unserer Wohnung herum, und keiner von uns kann darauf spielen. Ich bin also ein Passiv-Musiker, … leider!

Musik hat mich immer begleitet. Wenn es mir gut geht, höre ich gerne Musik. Wenn es mir nicht so gut geht, kann mir Musik vielleicht helfen. Wenn es mir wirklich ganz schlecht geht, dann will ich allerdings nur Stille. Ich habe zum Beispiel nach dem plötzlichen Tod meines Vaters monatelang absolut keine Musik gehört, zumindest nicht von mir aus gesteuert. Wenn das Autoradio lief oder sonstwie Musik da war, hat sie mich auch nicht gestört. Aber ich habe selber nie welche ausgesucht und aufgedreht.

Auch zwischen meinem Gerhard und mir war die Musik von Anfang an etwas ganz Wichtiges. Er hat auf seiner WebSite auch eine Seite über Musik (hier ist der Link dorthin). Wir haben nicht exakt den gleichen Musikgeschmack und die gleiche Einstellung zur Musik, aber großteils deckt es sich. Dass unser gemeinsames Hobby Tanzen ist, hat natürlich auch etwas mit Musik zu tun, nämlich mit der Freude, sich zum Rhythmus der Musik zu bewegen.

Mit meinem Sohn fand in den letzten Jahren auch ein gewisser "Austausch" statt. Natürlich hört er meist ganz andere Musik als ich, aber es gibt doch einige Songs, die uns beiden gefallen. Bei diesem Austausch ging es zwar meist von ihm zu mir, und da sind auch welche dabei, die sich in meiner Liste wiederfinden. Aber in ein paar Ausnahmefällen habe ich ihn auch auf alte Titel aufmerksam gemacht, die er hörenswert findet und bis dorthin noch nicht in seiner Sammlung hatte.

Musik ist für mich etwas Selektives. Ich will keinen dauernden Lärmpegel um mich herum. Im Auto läuft zwar auch bei mir dauernd Ö3, das ist aber die einzige Ausnahme. Sonst wähle ich Musik bewusst aus. Es kann auch passieren, dass Musik, die ich sonst sehr gerne habe, auf einmal total stört. Wenn ich auf etwas anderes konzentriert oder nicht gut drauf bin, kann es sogar sein, dass sie mich nervös macht.

Ich bin auch empfindlich bezüglich Lautstärke. Ich habe zwar hin und wieder das Bedürfnis, wenn etwas besonders gut ist, den Lautstärkeregler raufzudrehen, bis „die Ohren runterfallen“. Aber das mag ich nur kurz. Gedröhn über längere Zeiträume macht mich krank, auch wenn es gute Musik ist.

Außerdem gibt es für mich nur wenig Musik, die im Hintergrund dahinplätschern darf. Oft empfinde ich auch das Musikgedudel in den Supermärkten als störend. Das wird mir besonders zu Weihnachten bewusst, da geht es mir ordentlich auf die Nerven, dass ich wochenlang nur die amerikanischen Pseudo-Weihnachtslieder in allen Geschäften und im Radio ertragen muss, also das quasi eine mehrwöchige, von früh bis spät anhaltende Hintergrunduntermalung für mein Leben bildet. Es gilt jedoch auch für zu Hause gehörte Musik: Ich kann den Löwenanteil von Musik nur genießen, wenn ich bewusst hinhöre.

Ich sehe schon, ich bin ziemlich kapriziert. Mit diesen Einschränkungen mache ich es auch hin und wieder meinem Gerhard ziemlich schwer. Denn der liebt Musik … und das fast immer … und da fast jede … und da fast immer so laut wie nur irgendwie möglich … und dann auch noch die gleiche CD gleich dreimal hintereinander, weil sie so gut ist (was ich gar nicht so gern habe).

 

Mein "Musiktitel-Sammel-Projekt":

.... ist schlicht und einfach sinnlos, das ist mir vollkommen bewusst. Aber so sinnlos es ist, so viel Freude macht mir die Beschäftigung damit! Tolle Musik nach verschiedenen Musikstilen oder sonst irgendwie gegliedert zusammenzustellen und aufzulisten, war nämlich schon immer ein Vorhaben von mir. Da war von einer eigenen WebSite noch gar nicht die Rede. Dass ich dieses "Projekt" nun auch veröffentliche, hat nur den Grund, dass ich jemanden, der an so einer Auflistung von Highlights der Musik (wie ich sie halt sehe) auch Vergnügen haben könnte, teilhaben lassen will.

Ich stehe aber vor dem unlösbaren Problem, dass mir immer wieder was einfällt, was in diese Liste gehört. Sie wächst und wächst, und es ist schier unendlich. Und außerdem braucht das Ganze ja eine sinnvolle Struktur (ohne die es bei mir bekanntlich nicht geht), und das ist zehnmal so schwer als ich gedacht habe.

Zunächst habe ich mich entschlossen, zwei alphabetische Listen anzulegen, eine nach Titeln und eine nach Interpreten. Denn den Löwenanteil in meiner Auflistung bildet der Bereich Rock und Pop, und zwar sehr weit gefasst, über die verschiedenen Genres will ich hier nicht philosophieren, das ist mir zu unübersichtlich, und es sind sicher auch welche dabei, die man nicht unter Rock und Pop einreihen dürfte.

Also eine Titelliste und eine Interpretenliste! So weit ... so gut! Aber wer liest schon seitenweise alphabetisch Angeordnetes? So habe ich versucht, durch Verlinkungen Gruppierungen zustande zu bringen. Habe ich einen Interpreten 5x oder öfter in der Liste, kann man ihn extra anklicken. Italienisches oder Österreichisches zusammenzufassen, fand ich sinnvoll und nachvollziehbar. Einiges für mich besonders Wichtiges in eine engere Wahl zu nehmen, ebenfalls. Die anderen Bereiche sind "aus dem Bauch heraus" entstanden und damit auch sicher überhaupt nicht hilfreich für einen Besucher dieser Seite, schließlich ist diese Einteilung total subjektiv.

Dann gibt es da natürlich auch Musik, die nicht in dieses Schema passt: Sinfonie, Komponist, Opernarie, Volkslied, ... Die ist extra auf eigenen Seiten zusammengefasst. Volkstümliche Musik und Schlagermelodien wird man bei mir vergeblich suchen, die kann ich nicht ausstehen, ich finde sie haarsträubend, Operetten muss ich auch nicht unbedingt haben, Volks- und Blasmusik ist nicht so meines, für Jazz gilt dasselbe. Hin und wieder höre ich auch gerne Blues und Boogie-Woogie, aber das mag ich nur live. Darum findet es hier keinen Niederschlag.

Aufgenommen habe ich alles, ... vorausgesetzt es ist mir eingefallen. Das Kriterium lautete: Es muss etwas in mir „anrühren“. Entweder Melodie und Rhythmus gehen mir durch und durch, es zwingt mich zum Mitsingen, Mitwippen, Lauterdrehen, ich muss meine Tätigkeit unterbrechen, … also es nimmt mich irgendwie mit. Oder es löst ein Gefühl aus, fröhlich, unbeschwert, nachdenklich, traurig, treibt mir Tränen in die Augen, macht Gänsehaut, ... Dabei ist das Gefühl nicht immer eindeutig erklärbar: Manchmal ist es eine Erinnerung, die es auslöst, manchmal aber auch etwas Unbestimmtes, was einfach da ist.

Das war der Grundgedanke. Aber je länger ich daran gearbeitet habe, desto mehr ist mir bewusst geworden, dass die Bedingung für die Aufnahme in diese Liste sich ständig verändert und weiterentwickelt hat. Im Moment könnte man es am ehesten mit "bemerkenswert" umschreiben. Es kann hochklassig oder trivial sein. Mit Qualität hat es nichts zu tun, und Geschmäcker sind ohnehin grundverschieden.

Und es ist sicher eine endlose Geschichte ...

 

Rock, Pop, ... alphabetisch gereiht nach Titel

Rock, Pop, ... alphabetisch gereiht nach Interpret

 

Orchesterwerke, Opern, Musicals, ... alphabetisch gereiht nach Musikstück

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